Montag, 6. März 2023

Basler

Fasnacht

 
Um es vorweg zu  nehmen: Ich bin keine Fasnächtlerin.
Aber ich bin mit der "Basler Fasnacht" (klick geht zu Wikipedia, sehr ausführliche und schöne Erklärung zur einzigartigen Basler Fasnacht) gross geworden: Meine Oma war Baslerin, und jedes Jahr waren alle Fernseh-Übertragungen dieses Ereignisses einfach Pflicht. Da wir mit ihr zusammen wohnten, hat sie uns auch immer wieder alle Einzelheiten erklärt.
Die Basler Fasnacht ist eines der immateriellen Kulturgüter, die die Schweiz in ihre 2011 erstellte Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz aufgenommen hat. 2017 wurde sie von der UNESCO in die internationale Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit eingetragen

Nun wohnt die Drachenkämpferin seit ihrer Hochzeit in Basel. Ist mit einem Basler verheiratet und hat sich schon im Jahr vor der Hochzeit ein "Kostüm" genäht.
Mein Wunsch war schon lange, einmal an den "drey scheenschte Dääg" dabei zu sein. 
2020 war alles geplant: von Morgestraich bis Ändstreich wollten wir mit Einheimischen unterwegs sein. Aber da war Knall auf Fall Corona.

In diesem Jahr haben wir es nun endlich letzte Woche, wenn auch in verkürzter Form, geschafft!


Am Dienstag waren wir nur mit dem kleinen Sänger an der Kinder-Fasnacht. Von da habe ich kein Foto..
Dieses ist dann schon vom Mittwoch.


Wir standen auf der mittleren Rheinbrücke, und haben hier den Cortége miterleben können.
Hier eine Tambouren-Gruppe


Eine Guggenmusik in Waggis-Kostümen, das ihr Sujet darstellt, mit Waggis-Larven


Von den vorbeiziehenden Wagen verteilen Waggis Unmengen von Süssigkeiten, Gemüse (der Waggis stellt einen Elsässer Tagelöhner dar), Mimosen und Rosen, Plüschtiere und anders.
Hier die Ausbeute unseres Cortége-Besuchs


Traditionell gibt es an der Fasnacht Käsewähe.
Die Drachenkämpferin hat eine vorzügliche Käsewähe gebacken!


Am Abend nach dem Ändstreich haben wir dann zu zweit 55 Orangen in Saft verwandelt, und daraus Gelee gekocht. 
Die Drachenkämpferin macht das jedes Jahr. Sie sagt, man kann nicht so viele Lebensmittel geschenkt bekommen und sie dann nicht nutzen! Aber diese Menge Orangen kann man auch nicht innert nützlicher Zeit essen - also macht sie Orangengelee und verschenkt dann ganz viele Gläser davon.

Ehrlicherweise war ich fasziniert! Mir hat diese Art Fasnacht sehr gefallen.


Unser Besuch an der Basler Fasnacht beschert mir drei Kreuze beim Jahresbingo:
eines bei "so ist es Brauch"
eines bei "Früchte" für den Orangengelee
eines bei "Hutzelbrot und andere Leckereien" für die Zwiebelwähe.


Das war ganz schön lang - drei Tage in einem Post.


Danke, wenn du bis hier gelesen hast :)
Herzlichst
yase


10 Kommentare:

  1. ui
    da hast du wirklich schöne Tage verbringen können
    wow.. so viele Orangen..
    ich finde gut dass es da nicht nur Schoki und Bonbons gibt
    und die Idee Gelee zu kochen ist super
    ja.. die allemannische Fasnet ist schon etwas Besonderes
    und so ganz anders als die rheinische
    liebe Grüße
    Rosi

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  2. Sehr schön,die Basler Fasnacht hat ja ihren eigenen Charme und unterscheidet sich nochmal zur allemanischen Fasnacht. Da bin ich immer gerne dabei.
    Gruss Melitta

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  3. Das sieht ja doch traditioneller aus als der Karneval bei uns.
    Und das Gelee ist sicher lecker.
    VG
    Elke

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  4. Da hattet ihr wirklich ein besonderes Erlebnis! Ich bin aber vor allem beeindruckt, was ihr da an Obst und Gemüse bekommen habt! 55 Orangen - meine Güte!
    Staunende Grüße von Doro

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  5. Oh wie schön ich würde mir den Umzug auch anschauen, tolle Kostüme. Mmmmhhh Orangengelee nun seid ihr eingedeckt mit lauter guten Vitaminen.

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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  6. In Basel war ich nie und möchte unbedingt mal hin. Vor Jahren schon stand der Besuch der Basler Fasnacht auf einem Plan...gelandet sind wir schlussendlich in Zürich...*lach. Das war der Beginn unserer Besuche in der Schweiz und ist nun mehr als zwanzig Jahre her. Meine Schwiegertochter ist auch eine begeisterte Marmeladenherstellerin und verschenkt die kleinen Gläschen auch sehr gerne. ich finde es sehr schön, wenn die jungen Frauen dafür Sinn haben...
    Liebe Grüsse Augusta

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  7. Liebe Yase,
    eine tolle Tradition, ich mag sowas immer total gerne. 😊 Hmm und für was leckeres bin ich eh immer zu haben. Wahnsinn, sooo viele Orangen. Da ist das Gelee eine super Idee und man weiß was drin ist. 👍

    Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea 🍀

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  8. Zur Basler Fasnacht wollten wir vor über zwanzig Jahren schon...gelandet sind wir dann in Zürich und das der Beginn unserer Besuche in der Schweiz...
    Besonders schön finde ich, dass die jungen Frauen wieder Marmelde kochen und die Verwendung der Früchte damit im Blick haben. Meine Schwiegertochter macht das auch oft...
    Liebe Grüsse Augusta

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  9. Ich will schon so lange zur Fastnacht nach Basel, zum Morgestraich. Als ich noch im Beruf war, konnte ich es nicht, bekam ja nicht frei von der Schule. Und dann kam ich so schnell in die Situation der Pflege und Fürsorge, so dass solche kleine Reisen gar nicht mehr in den Sinn kamen. Es wär doch so einfach, bei den Zürchern zu übernachten. Ich muss mal schauen.
    Marmelade esse ich gar nicht, aber Orangensaft könnt ich permanent trinken.
    GLG
    Astrid

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  10. Liebe Yase,
    das klingt ja wirklich nach tollen Tagen! Uns sooo viele Orangen... das ist schon beeindruckend.
    Hier ist keine Faschingsgegend,da wird wohl ein bisschen gefeiert, aber niemals tagelang! *lach*
    LG
    Elke

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Lieben Dank für Deinen Kommentar, Ich freue mich sehr darüber!
Herzlichst yase
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