Freitag, 12. Juli 2024

Flicken,

es hört nie auf 


Der Lieblingsmensch hat seine "kaputten Jeans" aussortiert, und wollte diese alle in den Sack tun.
Ich habe einen Blick darauf geworfen, und war etwas fassungslos!

Er wollte 5 Paar Jeans entsorgen, weil sein Handy je ein Löchlein in die eine rückwärtige Hosentasche gescheuert hatte!
Vor lauter Sprachlosigkeit habe ich nicht mal Fotos von "Vorher" gemacht


Die Taschen wurden jeweils nur soweit abgetrennt, dass ich sie mühelos unter die Nähmaschine legen konnte.


Die Löcher wurden von hinten mit einem Stück eines herkömmlichen Jeansflickens bebügelt,


und dann von vorne mit dem Stopf-Fuss gestopft.
Anschliessend wurde die Tasche wieder mit einer passenden Ziernaht festgenäht.


 Anfangs hat er etwas rumgemault, "die Hosen sollten bitte eine Falle machen, er würde sie zum Arbeiten anziehen".
Für die Fotos habe ich den Blitz verwendet, damit ihr sehen könnt, was ich gemacht habe. Im wahren Leben ist die Flickerei so gut wie nicht zu sehen - und man soll ja bitte auch niemandem zu intensiv auf den Allerwertesten starren ;)


Nach einer intensiven Begutachtung wurde die Flickerei gnädig akzeptiert, und die Jeans dürfen weiterhin mit ins Büro.
Sein Handy trägt er jetzt aber nicht mehr in der Gesässtasche. 

Etwas komplizierter war der Fall bei der Lieblingsjeans von Tigerherz (die lag übrigens im April schon mal hier - Fahrrad-fahren bekommt ihr anscheinend nicht wirklich.)


Auch hier wurde diesmal mit einem "richtigen" Jeansflicken unterbügelt (im April habe ich "nur" Vlies verwendet) und grosszügig drüber gestopft. Wenn es aber wieder durch ist, ist die Jeans nicht mehr zu retten. So leid es mir tut...

Eine ähnliche Situation beim der Hose vom Sohn der Nachbarin:


und auch hier: Mit einem Jeansflicken unterbügelt und drüber gestopft.

Übrigens habe ich das erste mal so gestopft. Bis anhin habe ich mich davor gedrückt (auch als unsere Jungmenschen klein waren) weil ich nicht wusste, wie das geht. Ich habe das im Handarbeitsunterricht irgendwie verpasst, und mich deshalb nie getraut. Anscheinend hat die Empörung über die Idee meines Lieblingsmenschen den Mut zum Stopfen ausgelöst, und nun werde ich wohl noch viele Löcher stopfen bis ich nicht mehr nähen kann.

Meine heldenhafte Rettungsaktion (natürlich ist das nicht ernst gemeint) verlinke ich bei Valomeas Flickparty und lasse mich gerne von anderen Flick-Techniken inspirieren.



Habt einen heldenhaften Tag!
Herzlichst
yase




3 Kommentare:

  1. Liebe Yase,
    das WAR eine HELDENTAT!!!
    Die Idee, die Hosentasche teilweise abzutrennen ist unbedingt nachnutzenswert.
    LG
    Elke

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  2. Hallo Yase,
    das hat ja prima geklappt. Wieder ein paar Teile gerettet.
    Liebe Grüße Carolyn

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  3. wegen einem Löchlein die ganze Hose entsorgen???
    Boah..
    selbst wenn er sie nicht mehr ins Büro anziehen möchte..
    für daheim und Freizeit geht das allemal
    toll hast du geflickt
    liebe Grüße
    Rosi

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Lieben Dank für Deinen Kommentar, Ich freue mich sehr darüber!
Herzlichst yase
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