Flicken für

den Urlaub

Schon bald steht unser grosser Sommer-Familien-Urlaub an. Unabhängig voneinander haben beide unsere Jungmenschen angefragt, ob sie denn in diesem Jahr mit ihren Partnern und Kindern wieder mit uns zum Camping mitfahren könnten. Nach einer intensiven Planungszeit, mit >Daten und Ort finden, sind wir nun also bereit.

Die Familie der Drachenkämpferin hat sich für diesen Anlass ein grosses Familien-Zelt über eine Online-Auktions-Plattform gekauft.

Das Kleinod war mit dem Auto in der Nähe des Verkäufers, und hat das Zelt dann zu uns gebracht. In Ermangelung von Zeit bat die Drachenkämpferin uns, das Zelt aufzubauen und zu kontrollieren - was wir gerne taten. Solche Dinge liegen dem Lieblingsmenschen und mir sehr. 

Das Zelt ist in Ordnung - aber der Zeltsack, in denen das Gestänge verstaut ist, ist kaputt.

Der Boden hat Löcher in der Grösse von 2-Euro-Stücken

Der Sack selber hat einen handbreiten Riss, und mehrere kleinere Risse.

Wir haben in all den Jahren, in denen wir mit einem Zelt auf Urlaub machen, erst einmal ein Teil des Gestänges verloren. Das war sehr unglücklich, nicht soo dramatisch, trotzdem wollen wir das nicht noch einmal erleben.

Also muss ich flicken!!

Für die Löcher im Boden - ich kann den Sack nicht auftrennen, den kann ich nie wieder zusammen nähen! Das Material ist wirklich viel zu unpraktisch.

Aus einer alten Jeans schneide ich einen Kreis aus.

Dann rolle ich den Kreis zusammen und stopfe ihn mit Hilfe einer medizinischen Pinzette zwischen Innensack und Boden. Dann rolle ich ihn auf diese Weise auch wieder auf und unterlege die Löcher damit. Nähen geht nicht, also wird mithilfe von Stoff-Klebstoff der Kreis eingeklebt.

Es wird nicht hundert Jahre halten, aber solange, wie dieser Zeltsack in Gebrauch ist, hoffentlich schon

Der grosse Riss unterlege ich erst mit einem Stück einer alten Jeans.

Der Riss wird festgesteckt

und mit einem breiten Zickzack-Stich fixiert. Meine neue Nähmaschine hat eine Stichbreite von 9mm, das kommt mir hier sehr zugute!

Der Riss wird dann noch von Oben mit einem Stück der Jeans abgedeckt und alles zusammen genäht. Also unten Jeans, dann Zeltsack, dann nochmals Jeans. Das wird eher nicht mehr kaputt gehen.

Die kleineren Risse habe ich nur von hinten unterlegt, und drüber genäht.

So werden wir hoffentlich kein Gestängeteil verlieren.

Gerne setze ich mich noch zu Valomea ins Reperatur-Café und lasse mich von den anderen Gäste inspirieren.

 

Habt einen ganzen Tag!

Herzlichst

yase