Fasnacht
Um es vorweg zu nehmen: Ich bin keine Fasnächtlerin.
Aber ich bin mit der
"Basler Fasnacht" (klick geht zu Wikipedia, sehr ausführliche und schöne Erklärung zur einzigartigen Basler Fasnacht) gross geworden: Meine Oma war Baslerin, und jedes Jahr waren alle Fernseh-Übertragungen dieses Ereignisses einfach Pflicht. Da wir mit ihr zusammen wohnten, hat sie uns auch immer wieder alle Einzelheiten erklärt.
Die Basler Fasnacht ist eines der immateriellen Kulturgüter, die die Schweiz in ihre 2011 erstellte Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz aufgenommen hat. 2017 wurde sie von der UNESCO in die internationale Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit eingetragen
Nun wohnt die Drachenkämpferin seit ihrer Hochzeit in Basel. Ist mit einem Basler verheiratet und hat sich schon im Jahr vor der Hochzeit ein
"Kostüm" genäht.
Mein Wunsch war schon lange, einmal an den "drey scheenschte Dääg" dabei zu sein.
2020 war alles geplant: von Morgestraich bis Ändstreich wollten wir mit Einheimischen unterwegs sein. Aber da war Knall auf Fall Corona.
In diesem Jahr haben wir es nun endlich letzte Woche, wenn auch in verkürzter Form, geschafft!
Am Dienstag waren wir nur mit dem kleinen Sänger an der Kinder-Fasnacht. Von da habe ich kein Foto..
Dieses ist dann schon vom Mittwoch.
Hier eine Tambouren-Gruppe
Eine Guggenmusik in
Waggis-Kostümen, das ihr Sujet darstellt, mit Waggis-Larven
Von den vorbeiziehenden Wagen verteilen Waggis Unmengen von Süssigkeiten, Gemüse (der Waggis stellt einen Elsässer Tagelöhner dar), Mimosen und Rosen, Plüschtiere und anders.
Hier die Ausbeute unseres Cortége-Besuchs
Traditionell gibt es an der Fasnacht
Käsewähe.Die Drachenkämpferin hat eine vorzügliche Käsewähe gebacken!
Am Abend nach dem Ändstreich haben wir dann zu zweit 55 Orangen in Saft verwandelt, und daraus Gelee gekocht.
Die Drachenkämpferin macht das jedes Jahr. Sie sagt, man kann nicht so viele Lebensmittel geschenkt bekommen und sie dann nicht nutzen! Aber diese Menge Orangen kann man auch nicht innert nützlicher Zeit essen - also macht sie Orangengelee und verschenkt dann ganz viele Gläser davon.
Ehrlicherweise war ich fasziniert! Mir hat diese Art Fasnacht sehr gefallen.
Unser Besuch an der Basler Fasnacht beschert mir drei Kreuze beim Jahresbingo:
eines bei "so ist es Brauch"
eines bei "Früchte" für den Orangengelee
eines bei "Hutzelbrot und andere Leckereien" für die Zwiebelwähe.
Das war ganz schön lang - drei Tage in einem Post.
Danke, wenn du bis hier gelesen hast :)
Herzlichst
yase
ui
AntwortenLöschenda hast du wirklich schöne Tage verbringen können
wow.. so viele Orangen..
ich finde gut dass es da nicht nur Schoki und Bonbons gibt
und die Idee Gelee zu kochen ist super
ja.. die allemannische Fasnet ist schon etwas Besonderes
und so ganz anders als die rheinische
liebe Grüße
Rosi
Sehr schön,die Basler Fasnacht hat ja ihren eigenen Charme und unterscheidet sich nochmal zur allemanischen Fasnacht. Da bin ich immer gerne dabei.
AntwortenLöschenGruss Melitta
Das sieht ja doch traditioneller aus als der Karneval bei uns.
AntwortenLöschenUnd das Gelee ist sicher lecker.
VG
Elke
Da hattet ihr wirklich ein besonderes Erlebnis! Ich bin aber vor allem beeindruckt, was ihr da an Obst und Gemüse bekommen habt! 55 Orangen - meine Güte!
AntwortenLöschenStaunende Grüße von Doro
Oh wie schön ich würde mir den Umzug auch anschauen, tolle Kostüme. Mmmmhhh Orangengelee nun seid ihr eingedeckt mit lauter guten Vitaminen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Kerstin und Helga
In Basel war ich nie und möchte unbedingt mal hin. Vor Jahren schon stand der Besuch der Basler Fasnacht auf einem Plan...gelandet sind wir schlussendlich in Zürich...*lach. Das war der Beginn unserer Besuche in der Schweiz und ist nun mehr als zwanzig Jahre her. Meine Schwiegertochter ist auch eine begeisterte Marmeladenherstellerin und verschenkt die kleinen Gläschen auch sehr gerne. ich finde es sehr schön, wenn die jungen Frauen dafür Sinn haben...
AntwortenLöschenLiebe Grüsse Augusta
Liebe Yase,
AntwortenLöscheneine tolle Tradition, ich mag sowas immer total gerne. 😊 Hmm und für was leckeres bin ich eh immer zu haben. Wahnsinn, sooo viele Orangen. Da ist das Gelee eine super Idee und man weiß was drin ist. 👍
Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea 🍀
Zur Basler Fasnacht wollten wir vor über zwanzig Jahren schon...gelandet sind wir dann in Zürich und das der Beginn unserer Besuche in der Schweiz...
AntwortenLöschenBesonders schön finde ich, dass die jungen Frauen wieder Marmelde kochen und die Verwendung der Früchte damit im Blick haben. Meine Schwiegertochter macht das auch oft...
Liebe Grüsse Augusta
Ich will schon so lange zur Fastnacht nach Basel, zum Morgestraich. Als ich noch im Beruf war, konnte ich es nicht, bekam ja nicht frei von der Schule. Und dann kam ich so schnell in die Situation der Pflege und Fürsorge, so dass solche kleine Reisen gar nicht mehr in den Sinn kamen. Es wär doch so einfach, bei den Zürchern zu übernachten. Ich muss mal schauen.
AntwortenLöschenMarmelade esse ich gar nicht, aber Orangensaft könnt ich permanent trinken.
GLG
Astrid
Liebe Yase,
AntwortenLöschendas klingt ja wirklich nach tollen Tagen! Uns sooo viele Orangen... das ist schon beeindruckend.
Hier ist keine Faschingsgegend,da wird wohl ein bisschen gefeiert, aber niemals tagelang! *lach*
LG
Elke